2016 – Erste Marsmission
Aus der AZ (Allgemeinen Zeitung)
„In wenigen Tagen soll nun also das UN Raumschiff
in den Orbit des Mars einschwenken. Nach über einem Jahr Flugzeit haben es sich
die Astronauten wirklich verdient einen ausgedehnten Spaziergang zu machen.
Trotz vieler Probleme und Krisen innerhalb der UN Raumfahrtbehörde wurde das
Ziel in unglaublich kurzer Zeit vollbracht. Bald wird man wieder hören:
<<Nur ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer Schritt für die
Menscheit>>.
Die Begeisterung auf der Erde ist auch durch die
Forschungserfolge der ISS und das Mondprojekt so groß wie nie. Unglaublich aber
wahr, es gibt hunderte Anfragen, wann die erste echte Kolonie auf dem Mond
erbaut wird, denn nicht wenige scheinen dort leben zu wollen.
Trotz allem Lob ist es doch verwunderlich wie sehr
die UN diese Projekte instrumentalisiert. Immer wieder nutzt sie die neue
Popularität um mehr Kompetenzen an sich heran zu ziehen. Manche
Regierungsbereiche werden weltweit schon fast völlig von der UN geleitet.
Selbst Fachleute waren von dieser Entwicklung überrascht. Es stellt sich also
die Frage wie sich alles weiter entwickeln wird. Kein Fachmann scheint darauf
eine Antwort zu kennen. Eine Weltregierung durch die Raumfahrtprojekte? Das
scheint unwahrscheinlich. Dennoch muß man diese Entwicklung im Auge behalten.
“
Ein Kommentar von Herbert Stazberg
2018 – Mars Außenposten
Internet Tagebuch von Dan Carter, UN Astronaut
12. März
„Seit zwölf Monaten sitzen wir nun in dieser Büchse
und fliegen zum Mars. Ich glaube ohne den Kontakt zur Erde wären wir drei uns
bestimmt schon an die Gurgel gegangen. Das schreiben hilft mir besonders. Wir
fliegen erst die dritte Mission zum Mars und schon werden wir dort eine Basis
errichten.
Ich freue mich schon endlich wieder Schwerkraft unter
den Füßen zu haben. Aber die Sache wir sicherlich nicht leicht. So fit wie vor
unserem Abflug sind wir trotz allem Training bestimmt nicht mehr. Aber immerhin
können wir uns dort unten nach Errichtung der gesamten Basis ein wenig aus dem
Weg gehen. Sicherlich wird es dadurch leichter.“
15. März
„Mir tun alle Knochen weh. Die Schwerkraft setzt
einem nach so langem Flug wirklich zu. Aber wir haben trotzdem begonnen die
Basis zu errichten. Dummer weise ist uns ein Container zu weit nördlich
gelandet. Wir müssen die Materialien jetzt mühsam mit unserem Mars-Jeep hier
her bringen.
Der Landeplatz ist gut gewählt wie ich finde. Wir
bauen direkt um die Fähre die Basis auf. Die Ablösung wird es viel einfacher
haben zu landen, da ja die Basis den Landeplatz schön einrahmt und niemand
irgendwelches Geröll beachten muß.“
„Wir sind schnell voran gekommen. Die Bewegung war
wirklich nötig und wir haben uns ausgetobt. Inzwischen stehen die zwei
Materialcontainer zusammengeschweißt an der Fähre. Die Fähre ist durch eine
der zwei Schleusen mit der „Basis“ verbunden und wir haben nun wirklich mehr
Platz als in der Büchse, welche noch im Orbit schwebt. Hoffentlich passiert während
den nächsten Monaten nichts mit dem Raumschiff. Bis wir hier fertig sind und
wieder nach oben fliegen bleibt es ohne großen Kontakt im Orbit.
Wenn wir den dritten Container angebaut haben, kann
ich endlich das Labor einrichten.“
NNX
Sendung:
„Was heute bekannt wurde, gleicht einer Sensation.
Nach dem erst letztes Jahr erfolgreich die ersten Basisbewohner vom Mars zurückkehrten
und durch eine andere Mannschaft ersetzt wurden, folgt nun der nächste UN
Paukenschlag in Sachen Raumfahrt.
Lange wurde es geheim gehalten, doch nun gab man in
einer Pressemeldung bekannt, daß die UN den Mond als offizielle Kolonie
ausgerufen hat. Im letzten Jahr wurden unter tausenden Bewerbern zehn Männer
und Frauen ausgesucht und trainiert auf dem Mond zu leben. Die Einrichtungen
sind zum Teil schon gebaut worden, aber in der UN Pressemeldung heißt es auch,
die Kolonisten müßten viel Eigenleistung erbringen.
In den kommenden Jahren werden die Kolonisten vor
allem eine Infrastruktur errichten und die UN Forschungen unterstützen. “