2084 – Jupiter Mond Europa wird neue Kolonie
„Wie heute bekannt wurde, haben die Kolonieschiffe
von Ansern Colonize den Jupitermond Europa erreicht und sind gelandet. Es wird
bereits an der Errichtung einer kleinen Kolonie gearbeitet. Die Forscher des
Konzern zeigten sich begeistert über die Beschaffenheit des Mondes. Dicke
Eisplatten umgeben den flüssigen Kern des Mondes und machen ihn zu einem
interessanten Forschungsobjekt. Befürchtungen, die Eisschicht könnte bei der
Landung wegschmelzen haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, mit den
Triebwerkstrahlen gelang es sogar eine glatte Fläche für die Kolonie zu
schaffen.
Die Frage, ob nun Leben auf dem Mond existiere ist im
übrigen immer noch nicht geklärt. Aber der Konzern kündigte an, schon bald
mit Bohrungen zu beginnen um diese Frage zu klären. Schon seit hundert Jahren
vermuten Wissenschaftler unter der Eisdecke des Mondes, Leben.“
2086 – Wettlauf um Saturn Monde/Brocken beginnt.
Aus
einem Geschichtsbuch:
Beide Konzerne versuchten so schnell wie möglich
eine große Anzahl an Schiffen in die Ringe des Saturn zu bringen um Monde und
große Asteroiden zu besiedeln. Vor allem die unzähligen Rohstoffe und der
gefrorene Wasserstoff machten dies enorm rentabel. Mitte 2086 gelangte Nippon
Space tatsächlich als Erster zum Saturn und besiedelte einen Mond, sowie einen
Asteroiden. Letzeres stellte sich aber als fataler Fehler heraus. Nur wenige
Wochen später störte ein Kometenhagel die Umlaufbahn des Asteroiden und lies
diesen mit anderen Asteroiden kollidieren. 76 Menschen kamen dabei ums Leben.
Ansern Colonize war allerdings auch nicht viel
erfolgreicher. Sie schafften es ebenfalls nur einen Mond zu besiedeln, da die
Bedingungen um den Saturn wesentlich komplizierter waren als angenommen. Beide
Konzerne verfehlten also ihr Ziel und faktisch gab es keinen Gewinner dieses
Wettlaufes.
2090 – Fünf kleine Außenposten um den Saturn
errichtet
„Willkommen
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Heute
weihte der UN Vertreter Harm Cross die fünfte Saturnkolonie ein. In einer
kurzen Ansprache lobte er die Bemühungen der beiden Konzerne, diese Einöden in
ein Heim für Menschen zu verwandeln. Trotz langer Diskussionen um die Bedrohung
der Kolonien durch Meteoriteneinschläge habe sich der Will der Menschen
durchgesetzt und dies hier geschaffen.
Cross zitierte weiter einen unbekannten Dichter.
Wir Menschen sind seltsam, wenn wir etwas bauen und
es wird zerstört, bauen wir es wieder auf. Und sei es nur zum Trotz. Auch wenn
es dann wiederum zerstört wird, bauen wir es wieder auf, als sei nichts
passiert. Dies wiederholen wir, bis das gebaute stehen bleibt. Sind wir Menschen
nicht seltsam?
Viele Fachleute sehen dies auch als Anspielung auf
die Aufbauarbeiten auf dem Mars, welche letzten Monat abgeschlossen worden sind.
Laut UN seien nun alle Schäden in den Mars Kolonien behoben und des weiteren
habe man die Kolonien enorm ausgebaut.“